Menschen mit seelischen Problemen leiden oft doppelt . . .

1200x675 SozialeIsolation

Die Soziale Isolation ist charakteristisch für viele psychische Erkrankungen und führt dazu, dass Betroffene das soziale Leben zunehmend aufgeben und sich in Einsamkeit flüchten.

 

Soziale Isolation ist ein Teil des Vermeidungsverhaltens.
Sie ist eine deffensive Massnahme gegen die Überforderung mit der sozialen Situation. Die Betroffenen fühlen sich den sozialen Situationen nicht mehr gewachsen und fangen an, diese zu vermeiden. Dieser Prozess verselbstständigt sich mit der Zeit. Wenn am Anfang z.B. nur das Bahnfahren vermieden wurde, werden jetzt auch andere Aktivitäten, wie in der Schlange stehen, im Restaurant essen und/oder Partys besuchen aufgegeben. Irgendwann tritt eine totale soziale Isolation ein.

Eine solche Isolation kann über Jahre aufrechterhalten werden. Substanzabhängigkeiten und Suizid sind nicht selten.

Die Psychotherapie ist in den meisten Fällen die einzige Möglichkeit, die soziale Isolation zu durchbrechen.

Eigentlich haben Menschen mit einer psychischen Krankheit schon genug mit den Symptomen zu kämpfen. Doch damit hören die Qualen meist nicht auf. Mit den Folgen von Diskriminierung und Ausgrenzung müssen sie ebenfalls fertig werden.