Zur Fasnachtszeit (oder irgendwann davor oder danach) eine fastenwähe! Mmmhhh das ist phänomenal.
500 Gramm | Mehl | |
2 Teelöffel | Salz | |
20 Gramm | Hefe | |
175 Gramm | Butter | |
2 dl. | Milch | |
1 Stk. | Eigelb | |
- nach belieben | Kümmel |
Das ist eine Basler Spezialität. .
Das typische regionale Hefeteiggebäck lieben die Baslerinnen und Basler innig – gefüllt und ungefüllt. Was die Fastenwähe aber eigentlich ist, wissen weder Geschichtsforscher noch Bäcker. Was aber die Baslerinnen und Basler wissen: Zwischen Mitte Januar und bis vor Ostern ist Saison – und nur dann, ja nur dann werden Faschtewaije verkauft.
Kaum ein anderes typisch Baslerisches Gebäck verkörpert Basels Dekadenz besser als die mit Kümmel berieselte, brezelähnliche «Faschtewaije». Wobei man der Fastenwähe Unrecht tut! Des puritanischen Baslers Dekadenz liegt nämlich nicht im Verzehr der Fastenwähe als solcher, sondern in dem vor dem Verzehr gang und gebe verbreiteten Füllen derselben: «Faschtewaije-Sandwich». Man darf sich also getrost fragen, wie man irgendwann auf die Idee kam, eine typische Fastenspeise ausgerechnet mit fleischlichen Genüssen wie wertvollem Schinken zu füllen – zum Beispiel.